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Tschernobyl

Fu­ku­shi­ma Daiichi

In­fol­ge des Tōho­ku-Erd­be­bens am 11. März 2011 und des fol­gen­den Tsu­na­mis fiel die elek­tri­sche En­er­gie­ver­sor­gung des Kraft­werks aus, so dass die Re­ak­tor­ker­ne und ge­la­ger­ten Brenn­stä­be man­gel­haft ge­kühlt wur­den. Dies führ­te zu ei­ner Un­fall­se­rie mit meh­re­ren Kern­schmel­zen, bei der die Re­ak­tor­blö­cke 1 bis 4 zer­stört und er­heb­li­che Men­gen ra­dio­ak­ti­ver Stof­fe frei­ge­setzt wur­den. Zwei Ar­bei­ter im Kraft­werk star­ben durch das Erd­be­ben, min­des­tens hun­dert er­hiel­ten Strah­len­be­las­tun­gen über 100 Mil­li­sie­vert.

Zu­nächst wur­de ein Ge­biet im Um­kreis von zwan­zig Ki­lo­me­tern mit 70.000 bis 80.000 An­woh­nern eva­ku­iert, spä­ter vor­über­ge­hend noch ei­ni­ge wei­ter ent­fern­te Or­te mit be­son­ders ho­her ra­dio­ak­ti­ver Be­las­tung. Land­wirt­schaft­li­che Er­zeug­nis­se, Bö­den, Lei­tungs­was­ser, Meer­was­ser und Mee­res­tie­re im wei­ten Um­kreis wur­den mit ra­dio­ak­ti­ven Stof­fen kon­ta­mi­niert; teil­wei­se wur­den da­bei die ge­setz­li­chen Grenz­wer­te um ein Viel­fa­ches über­schrit­ten.

Im Ver­lauf der Un­fall­se­rie stuf­te die ja­pa­ni­sche Atom­auf­sichts­be­hör­de die Vor­fäl­le in den Re­ak­tor­blö­cken 1 bis 3 auf der In­ter­na­tio­na­len Be­wer­tungs­ska­la für nu­klea­re Er­eig­nis­se zu­nächst vor­läu­fig als Stu­fe 4 („erns­ter Stör­fall“) und dann als Stu­fe 5 („erns­ter Un­fall“) ein. Spä­ter kam sie auf Grund­la­ge der ge­schätz­ten Men­ge an frei­ge­setz­ten ra­dio­ak­ti­ven Stof­fen zu ei­ner – im­mer noch vor­läu­fi­gen – Ein­ord­nung in die Höchst­stu­fe 7 („ka­ta­stro­pha­ler Un­fall“)

Der Su­per Gau von Fu­ku­schi­ma: Wi­ki­pe­dia

Ge­sund­heit­li­che Fol­gen von Fu­ku­shi­ma: IPPNWE — In­ter­na­tio­na­le Ärz­te für die Ver­hü­tung des Atom­krie­ges, Ärz­te in so­zia­ler Ver­ant­wor­tung e.V.

Zei­tungs­be­rich­te:

  • Kri­ti­sche Fra­gen an Tep­co, Re­gie­rung, Atom­auf­sicht… vom 06.07.2012
  • Er­neu­te Pan­ne in Fu­ku­shi­ma… 07.04.2013
  • 180 Wis­sen­schaft­ler aus 27 Na­tio­nen: Al­les ist gut; kei­ne Ge­fahr durch Fu­ku­shi­ma… vom 01.06.2013
  • Rie­si­ges Leck in Fu­ku­shi­ma… vom 08.08.2013
  • Mehr Krebs­fäl­le bei Kinder/Leck in Atom­rui­ne… vom 22.08.2013
  • Fi­sche ex­trem mit Cä­si­um 137 be­las­tet… vom 23.08.2013
  • Hilf­lo­ses Kri­sen­ma­nage­ment… vom 04.09.2013
  • 360 Mil­lio­nen für Fu­ku­shi­ma… vom 04.09.2013
  • To­kio Aus­rich­ter Olym­pi­sche Spie­le 2020 vom 09.09.2013

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