Der Krieg in der Ukraine nimmt dramatische Folgen an. Viele Familien verlieren ihr Zuhause, viele Menschen sind auf der Flucht, suchen Sicherheit und Zukunftsorientierung. Die Ibbenbürener Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ ist den Menschen in der Ukraine auf besondere Weise verbunden. Viele besorgte Menschen rufen uns an und wollen die Menschen in der Ukraine unterstützen. Die Initiative Ibbenbüren möchte diese Unterstützung weitergeben. Wir haben ein Spendenkonto eingerichtet, wo sie mit ihrer Spende Kinder und deren Familien im Kriegsgebiet helfen können. Die Spenden werden zu 100 % weitergegeben an die Geschichtswerkstatt Tschernobyl in Charkiw (http://ibb‑d.de/erinnern/geschichtswerkstatt-tschernobyl/), mit welcher wir sehr eng zusammenarbeiten. Von dort kommen die Tschernobyl-Liquidatoren, die mehrfach in Ibbenbüren als Zeitzeugen der Tschernobyl-Katastrophe zu Gast waren. Die Geschichtswerkstatt unterstützt schon seit der Annektierung der Krim Binnenflüchtlinge in der Ukraine. Diese Zahl ist jetzt dramatisch angestiegen. Für Spenden bis 300,- € gilt der Zuwendungsnachweis als Spendenquittung.
Kreissparkasse Steinfurt:
DE06 4035 1060 0007 0100 36
Stichwort: Ukraine
Presse IVZ 15.04.22; Arminia und Schalke überreichen Spende
Presse IVZ 11.05.22; Repair-Cafe und Repair-Mobil spenden für die Ukraine
Unterstützung Liquidatoren in Charkiw
800.000 junge Menschen wurden 1986 am Kraftwerk Tschernobyl eingesetzt um den nuklaren Super-Gau aufzuräumen, zu liquidiren. Daher kommt der Begriff Liquidator. Aufgrund der ausgesetzten radioaktiven Strahlung sind mehr als 100.000 Liquidatoren bereits verstorben, viele sind an Stoffwechselstörungen und Krebs erkrankt.
Juri Vatzkel aus Kiew war von Ende Mai bis zum 14. Juli 1986 als Liquidator im AKW Tschernobyl eingesetzt, 1. Kompanie des Sonderbataillons 731, Kommandeur des 2. Bereitschaftszuges. Seit 1991 ist er als Invalide 2. Grades anerkannt.
Unsere Initiative Ibbenbüren führt seit dem 25. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe Aktionen mit Schüler*nnen gegen das Vergessen der Tschernobyl-Katastr0phe durch. Sie 2013 begleitet Juri Vatzkel unsere Aktionen in den Schulen. Zusammen mit der Valentina Daschkewitz aus Minsk sprechen und diskutieren sie als direkt betroffene Zeitzeugen des nuklearen Unglücks mit den Schüler*innen über die Auswirkungen und den menschlichen Schicksalen der Katastrophe. Beide Zeitzeugen sind in der Geschichtswerkstatt Tschernobyl in Charkiw in der Ukraine organisiert, wo noch andere Liquidatoren und Zeitzeugen gleiche Aufgaben übernehmen. Daher ist es ein besonderes Anliegen, diese Organsation und die dort tätigen Menschen mit unseren Spendenaufruf zu unterstützen.