“Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima”
Zum 34. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe (26. April 1986).
Gegen das Vergessen der Tschernobyl- und Fukushima-Katastrophen zu arbeiten, über die gesundheitlichen Auswirkungen der Radioaktivität auf den Menschen, vor allem der Kinder, zu berichten, ist unsere stetige Aufgabe. Seit 2012 führen wir zusammen mit der Schulseelsorge Ibbenbüren, dem Internationalen Begegnungs- und Bildungswerks Dortmund sowie dem Deutschen-Ukrainischen-Netzwerk der Geschichtswerkstatt Tschernobyl in Charkiw die Europäischen Aktionswochen “Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ in Ibbenbürener Schulen durch. Jeweils zum Tschernobyl-Katastrophentag am 26. April findet die Aktionswoche statt. Zeitzeugen, sogenannte Liquidatoren der Katastrophe, werden von der Initiative Ibbenbüren eingeladen, damit sie über die Auswirkungen der Atomkatastrophe mit den Schüler*innen diskutieren. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig sich mit den Themen Atomausstieg, Energiewende und erneuerbare Energien auseinanderzusetzten.
Valentina Daschkewitz aus Minsk und Juri Vatzkel aus Kiew begleiten uns als “Zeitzeugen, sogenannte Liquidatoren” der Tschernobyl-Katastrophe schon seit 6 Jahren. Vor allem, junge Menschen sollen erfahren, wie die Atomkatastrophe von Tschernobyl das Leben der Menschen in Belarus und der Ukraine verändert hat. In den Schulen sprechen wir mit den Schülern über die Auswirkungen der Katastrophe und den menschlichen Schicksalen. Die Aussage der Zeitzeugen, dass die Menschen der nächsten 350 Generationen an der freigesetzten Radioaktivität erkranken (an Krebs sterben), machen die Schüler sprachlos.
Aufgrund des Corona-Virus mussten wir die Aktionswoche für die Jahre 2020 — 2022 abgesagen. Wir hoffen im nächsten Jahr, wieder im April, die nächste Aktion durchführen zu können.