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Spen­den­ak­ti­on auf dem Freck­ling­hof

255,- € Spen­den­über­ga­be auf dem Freck­ling­hof. Auf dem Bild: Mo­ni­que van Di­jk (li.), Gäs­te aus Be­la­rus, Lei­tungs­team der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren

„Den Kin­dern hel­fen, das Leid der Kin­der wahr­neh­men“ war das Mot­to der Spen­den­ak­ti­on zum Tag der of­fe­nen Tür auf dem Freck­ling­hof, an der Lee­de­ner Stra­ße 30, ge­le­gen zwi­schen Led­de und Lee­den im Teck­len­bur­ger Land. Die Spen­den­ak­ti­on wur­de zu­guns­ten der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren „Den Kin­dern von Tscher­no­byl“ durch­ge­führt. Die In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren lädt Kin­der aus der ra­dio­ak­tiv kon­ta­mi­nier­ten Bau­ern­schaft Svensk in Be­zirk Mogilev/Belarus zu Fe­ri­en­er­ho­lun­gen ein. Mit ei­nem ak­ti­ven Fe­ri­en­pro­gramm, bei ge­sun­der Luft und mit un­be­las­te­ten Le­bens­mit­teln sol­len sich die Kin­der von den Aus­wir­kun­gen der Ra­dio­ak­ti­vi­tät in Ib­ben­bü­ren und Um­ge­bung er­ho­len.

Der Freck­ling­hof ar­bei­tet mit ei­ner nach­hal­ti­gen Land­wirt­schaft, mit dem Ziel, mehr En­er­gie in Form von Le­bens­mit­teln zu ern­ten, als für die Her­stel­lung ge­braucht wer­den. So ent­steht ei­ne re­ge­ne­ra­ti­ve und pro­duk­ti­ve Land­wirt­schaft, in­dem nicht nur die Nutz­tie­re, son­dern auch Vö­gel, Wild­tie­re und In­sek­ten mit ein­ge­bun­den sind. Be­wirt­schaf­tet wird der Hof seit 2009 von Mo­ni­que und Chiel van Di­jk mit ca. 150 ha Wirt­schafts­flä­che. Die Bio­pro­duk­te sind je­den Sams­tag bis 14.00 Uhr auf dem Wo­chen­markt am Os­na­brü­cker Dom oder rund um die Uhr im Selbst­be­die­nungs-la­den, mit Chip­kar­te ne­ben dem Hof, zu er­wer­ben.

In der Bau­ern­schaft Svensk in Be­la­rus le­ben die Dorf­be­woh­ner von den selbst an­ge­bau­ten Ern­te­ga­ben. Der Ver­zehr der ra­dio­ak­tiv ver­schmutz­ten Le­bens­mit­tel ma­chen die Men­schen, be­son­ders die Kin­der, krank. Es ist schon ei­ne tol­le Sa­che, wenn ein Bio­land­wirt­schafts­hof die Ge­sund­heit un­se­rer Kin­der un­ter­stützt.

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Hilfs­gü­ter­trans­por­te in die Ukrai­ne

Mit un­se­rem Spen­den­auf­ruf für die kriegs­be­trof­fe­nen Men­schen in der Ukrai­ne ha­ben wir gro­ßen Zu­spruch er­fah­ren. Die­se Un­ter­stüt­zun­gen wol­len wir wei­ter­ge­ben an die hilfs­be­dürf­ti­gen Men­schen in der Ukrai­ne. Die Hilfs­gü­ter­trans­por­te wurden/werden von un­se­rer In­itia­ti­ve or­gan­siert und durch­ge­führt. Nah­rungs­mit­tel, Me­di­ka­men­te, Strom­erzeu­ger, Hy­gie­ne­mit­tel für Kin­der und Er­wach­se­nen so­wie war­me Win­ter­klei­dung ha­ben wir zur Ukrai­ne ge­bracht. Wei­te­re Hilf­gü­ter­trans­por­te wer­den vor­be­rei­tet.

Un­se­re Ukrai­ne­hil­fe in der Über­sicht:

Fi­nan­zie­rung Hils­gü­ter­trans­port von “VI­TA e.V.” (Kultur‑, Sport- und Frei­zeit­ver­ein) aus Dort­mund, nach Char­kiw am 08.03.22

1. Hilfs­gü­ter­trans­port nach Warschau/Polen 15/16.03.22

2. Hilfs­gü­ter­trans­port nach Warschau/Polen 03/05.02.22

3. Hilfs­gü­ter­trans­port zur ukrai­ni­schen Gren­ze 23.05.2022

4. Hilfs­gü­ter­trans­port nach Lemberg/Ukraine 20.08.2022

Seit Mit­te Au­gust ste­hen wir in Kon­takt mit Va­lerij Der­katsch in dem Ort Bogoduhiv/Oblast Char­kiw. Va­lerij Der­katsch war Li­qui­da­tor der Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phe und lei­tet ei­ne Un­ter­kunft mit Ver­sor­gung von Bin­nen­flücht­lin­gen. Mit den nach­fol­gen­de Hilfs­trans­por­ten un­ter­stüt­zen wir die Bin­nen­flücht­lin­ge in Bo­go­du­hiv:

5. Hilfs­trans­port nach Lemberg/Ukraine am 15/20.10.22

Ein­drü­cke vom 5. Hilfs­trans­port zur Ukrai­ne

6. Hilfs­gü­ter­trans­port nach Kam’yanky/Ukraine 22.10.2022 zu­sam­men mit der Ukrai­ne­hil­fe Drei­er­wal­de

Ab­ho­lung der Hilfs­gü­ter in Lwiw und Kam’y­an­ky von Va­lerij Der­katsch

IVZ 15.11.22, Dan­ke­brief von Herrn Der­katsch aus Bogoduchiw/Ukraine

7. Hilf­gü­ter­trans­port nach Lemberg/Ukraine 05/08.12.22, Pres­se­be­richt 16.12.22

8. Hilfs­gü­ter­trans­port nach Lemberg/Ukraine 26/31.01.23

Ge­sam­ter Kos­ten­auf­wand für un­se­re Ukrai­nek­hil­fe: Stand: 13.02.23 = 32.884,64 €

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Spen­den­auf­ruf für die Ukrai­ne

Der Krieg in der Ukrai­ne nimmt dra­ma­ti­sche Fol­gen an. Vie­le Fa­mi­li­en ver­lie­ren ihr Zu­hau­se, vie­le Men­schen sind auf der Flucht, su­chen Si­cher­heit und Zu­kunfts­ori­en­tie­rung. Die Ib­ben­bü­re­ner In­itia­ti­ve „Den Kin­dern von Tscher­no­byl“ ist den Men­schen in der Ukrai­ne auf be­son­de­re Wei­se ver­bun­den. Vie­le be­sorg­te Men­schen ru­fen uns an und wol­len die Men­schen in der Ukrai­ne un­ter­stüt­zen. Die In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren möch­te die­se Un­ter­stüt­zung wei­ter­ge­ben. Wir ha­ben ein Spen­den­kon­to ein­ge­rich­tet, wo sie mit ih­rer Spen­de Fa­mi­li­en und Flücht­lin­ge im Kriegs­ge­biet hel­fen kön­nen. Be­son­ders un­ter­stüt­zen möch­ten wir die Ge­schichts­werk­statt Tscher­no­byl in Char­kiw (http://ibb‑d.de/erinnern/geschichtswerkstatt-tschernobyl/), mit wel­cher wir sehr eng zu­sam­men­ar­bei­ten. Dort sind die Tscher­no­byl-Li­qui­da­to­ren or­gan­siert, die mehr­fach in Ib­ben­bü­ren als Zeit­zeu­gen der Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phe zu Gast wa­ren. Die Ge­schichts­werk­statt un­ter­stützt schon seit der An­nek­tie­rung der Krim Bin­nen­flücht­lin­ge in der Ukrai­ne. Auch re­gio­na­le Hilfs­gü­ter­trans­por­te wol­len wir un­ter­stüt­zen. Für Spen­den bis 300,- € gilt der Zu­wen­dungs­nach­weis als Spen­den­quit­tung.

Kreis­spar­kas­se Stein­furt:

DE06 4035 1060 0007 0100 36 

Stich­wort: Ukrai­ne

Pres­se IVZ 20.07.2022; Ar­beit­ge­ber­ver­band über­reicht Spen­de

Pres­se IVZ 02.06.22; An­ne-Frank-Re­al­schu­le übereicht Spen­de

Pres­se IVZ 11.05.22; Re­pair-Ca­fe und Re­pair-Mo­bil spen­den für die Ukrai­ne

Pres­se IVZ 15.04.22; Ar­mi­nia und Schal­ke über­rei­chen Spen­de

Pres­se IVZ 16.11.22, Frie­dens­got­tes­dienst Mau­ri­ti­us­kir­che

Un­ter­stüt­zung Li­qui­da­to­ren in Char­kiw

800.000 jun­ge Men­schen wur­den 1986 am Kraft­werk Tscher­no­byl ein­ge­setzt um den nu­kla­ren Su­per-Gau auf­zu­räu­men, zu li­qui­diren. Da­her kommt der Be­griff Li­qui­da­tor. Auf­grund der aus­ge­setz­ten ra­dio­ak­ti­ven Strah­lung sind mehr als 100.000 Li­qui­da­to­ren be­reits ver­stor­ben, vie­le sind an Stoff­wech­sel­stö­run­gen und Krebs er­krankt.

Ju­ri Vatz­kel aus Kiew war von En­de Mai bis zum 14. Ju­li 1986 als Li­qui­da­tor im AKW Tscher­no­byl ein­ge­setzt, 1. Kom­pa­nie des Son­der­ba­tail­lons 731, Kom­man­deur des 2. Be­reit­schafts­zu­ges. Seit 1991 ist er als In­va­li­de 2. Gra­des an­er­kannt.

Un­se­re In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren führt seit dem 25. Jah­res­tag der Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phe Ak­tio­nen mit Schüler*nnen ge­gen das Ver­ges­sen der Tscher­no­byl-Ka­ta­str0­phe durch. Sie 2013 be­glei­tet Ju­ri Vatz­kel un­se­re Ak­tio­nen in den Schu­len. Zu­sam­men mit der Va­len­ti­na Dasch­ke­witz aus Minsk spre­chen und dis­ku­tie­ren sie als di­rekt be­trof­fe­ne Zeit­zeu­gen des nu­klea­ren Un­glücks mit den Schüler*innen über die Aus­wir­kun­gen und den mensch­li­chen Schick­sa­len der Ka­ta­stro­phe. Bei­de Zeit­zeu­gen sind in der Ge­schichts­werk­statt Tscher­no­byl in Char­kiw in der Ukrai­ne or­ga­ni­siert, wo noch an­de­re Li­qui­da­to­ren und Zeit­zeu­gen glei­che Auf­ga­ben über­neh­men. Da­her ist es ein be­son­de­res An­lie­gen, die­se Or­gan­sa­ti­on und die dort tä­ti­gen Men­schen mit un­se­ren Spen­den­auf­ruf zu un­ter­stüt­zen.

Sie­he Pres­se­be­richt Ju­ri Vatz­kel vom 26.02.2022

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Fe­ri­en­er­ho­lung 2022

Lei­der kei­ne gu­ten Nach­rich­ten, die uns der­zeit aus Be­la­rus er­rei­chen. Men­schen, die für die De­mo­kra­tie und Men­schen­rech­te ein­ste­hen, wer­den wei­ter­hin ver­haf­tet. Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (NGO) wer­den ver­bo­ten. Ei­ne po­li­ti­sche La­ge, die mit dem Macht­ha­ber Lu­ka­schen­ko ver­wor­ren ist. Mensch­li­che Schick­sa­le wer­den zum Spiel­ball der Po­li­tik und der Macht. Co­ro­na hat auch in Be­la­rus sei­ne Spu­ren hin­ter­las­sen. Die wirk­li­chen Zah­len der An­ste­ckun­gen, Er­kran­kun­gen und To­des­fäl­len lie­gen weit ober­halb der of­fi­zi­el­len Zah­len, die von der Re­gie­rung ver­öf­fent­licht wer­den.

Auf­grund der po­li­ti­schen La­ge und der Co­ro­na-Pan­de­mie, ma­chen wir uns vom Lei­tungs­team der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren Ge­dan­ken, wie es mit un­se­rer Fe­ri­en­er­ho­lung für die Tscher­no­byl­kin­der in Ib­ben­bü­ren in Zu­kunft wei­ter­ge­hen wird. Die Fe­ri­en­frei­zeit in die­sem Jahr in Ib­ben­bü­ren konn­te nicht statt­fin­den. Un­ser Al­ter­na­tiv­pro­gramm, Kin­der aus Svensk in das Sa­na­to­ri­um “Na­desh­da” in Belarus/Nähe der Stadt Minsk ein­zu­la­den (bei Über­nah­me al­ler Kos­ten), konn­ten wir nicht durch­füh­ren.

Vi­sa wer­den von der deut­schen Bot­schaft in Minsk für die Aus­rei­se nach Deutsch­land wie­der aus­ge­stellt. Lei­der dür­fen aber nur er­wach­se­nen Men­schen aus­rei­sen. Kin­der dür­fen zur­zeit Be­la­rus nicht ver­las­sen.

Die letz­te Fe­ri­en­er­ho­lung ha­ben wir im Jahr 2019 in Ib­ben­bü­ren und Um­ge­bung durch­ge­führt. Es ist un­ser ge­mein­sa­mer An­sporn für die Zu­kunft, die Ge­sund­heit der Svens­ker Kin­dern wie­der zu stär­ken. Wir wün­schen uns, wie­der Fe­ri­en­er­ho­lun­gen in Ib­ben­bü­ren in 2023 durch­füh­ren zu kön­nen.

Film­bei­trag WDR 3 Lo­kal Müns­ter­land vom 26.04.2022

Wei­te­re In­fos zur Gast­el­tern­schaft

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Tscher­no­byl-Ak­ti­ons­wo­chen

“Für ei­ne Zu­kunft nach Tscher­no­byl und Fu­ku­shi­ma”
Zum 34. Jah­res­tag der Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phe (26. April 1986).
Ge­gen das Ver­ges­sen der Tscher­no­byl- und Fu­ku­shi­ma-Ka­ta­stro­phen zu ar­bei­ten, über die ge­sund­heit­li­chen Aus­wir­kun­gen der Ra­dio­ak­ti­vi­tät auf den Men­schen, vor al­lem der Kin­der, zu be­rich­ten, ist un­se­re ste­ti­ge Auf­ga­be. Seit 2012 füh­ren wir zu­sam­men mit der Schul­seel­sor­ge Ib­ben­bü­ren,  dem In­ter­na­tio­na­len Be­geg­nungs- und Bil­dungs­werks Dort­mund so­wie dem Deut­schen-Ukrai­ni­schen-Netz­werk der Ge­schichts­werk­statt Tscher­no­byl in Char­kiw die Eu­ro­päi­schen Ak­ti­ons­wo­chen “Für ei­ne Zu­kunft nach Tscher­no­byl und Fu­ku­shi­ma“ in Ib­ben­bü­re­ner Schu­len durch. Je­weils zum Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phen­tag am 26. April fin­det die Ak­ti­ons­wo­che statt. Zeit­zeu­gen, so­ge­nann­te Li­qui­da­to­ren der Ka­ta­stro­phe, wer­den von der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren ein­ge­la­den, da­mit sie über die Aus­wir­kun­gen der Atom­ka­ta­stro­phe mit den Schüler*innen dis­ku­tie­ren. Ge­ra­de in der heu­ti­gen Zeit ist es wich­tig sich mit den The­men Atom­aus­stieg, En­er­gie­wen­de und er­neu­er­ba­re En­er­gien aus­ein­an­der­zu­setz­ten.
Va­len­ti­na Dasch­ke­witz aus Minsk und Ju­ri Vatz­kel aus Kiew be­glei­ten uns als  “Zeit­zeu­gen, so­ge­nann­te Li­qui­da­to­ren” der Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phe schon seit 6 Jah­ren. Vor al­lem, jun­ge Men­schen sol­len er­fah­ren, wie die Atom­ka­ta­stro­phe von Tscher­no­byl das Le­ben der Men­schen in Be­la­rus und der Ukrai­ne ver­än­dert hat. In den Schu­len spre­chen wir mit den Schü­lern über die Aus­wir­kun­gen der Ka­ta­stro­phe und den mensch­li­chen Schick­sa­len. Die Aus­sa­ge der Zeit­zeu­gen, dass die Men­schen der nächs­ten 350 Ge­nera­tio­nen an der frei­ge­setz­ten Ra­dio­ak­ti­vi­tät er­kran­ken (an Krebs ster­ben), ma­chen die Schü­ler sprach­los.

Auf­grund des Co­ro­na-Vi­rus muss­ten wir die Ak­ti­ons­wo­che für die Jah­re 2020 — 2022 ab­ge­sa­gen. Wir hof­fen im nächs­ten Jahr, wie­der im April, die nächs­te Ak­ti­on durch­füh­ren zu kön­nen.

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Be­ne­fiz­kon­zert Kres­si­wa

Auf ih­rer Vor­weih­nachts­tour­nee durch Nord­deutsch­land hat die weiß­rus­si­sche Folk­lo­re­grup­pe „Kres­si­wa“ am 2. Ad­vents­wo­chen­en­de 2019 in Ib­ben­bü­ren Sta­ti­on ge­macht. Got­tes­diens­te in den Kir­chen der Kath. St. Mau­ri­ti­us- und Ev. Mat­thä­us­kir­che in Ib­ben­bü­ren wur­den mu­si­ka­lisch mit­ge­stal­tet. Kon­zer­te im Al­ten­heim Haus St. Hed­wig in Ib­ben­bü­ren-Püs­sel­bü­ren und im Ge­mein­de­zen­trum blick.punkt der Ev. Kir­chen­ge­mein­de in Ib­ben­bü­ren be­geis­ter­ten vie­le Se­nio­ren. Die vier Pro­fi­mu­si­ker der Mins­ker Phil­har­mo­nie san­gen und spiel­ten zu­guns­ten des Dia­be­tes­pro­jek­tes der „Kin­der von Tscher­no­byl“ und „MS-Kran­ker Kin­der“ in Minsk.
Kres­si­wa, zu deutsch „Feu­er­stein, Feu­er­vo­gel“, gab ei­nen Ein­blick in ihr um­fang­rei­ches folk­lo­ris­ti­sches Re­per­toire. Durch ih­re far­ben­präch­ti­ge Ori­gi­nal­trach­ten mit vor­weih­nacht­li­chen Lie­dern so­wie mit­rei­ßen­den Lie­dern aus ih­rer Hei­mat ver­mit­tel­ten sie über Sprach­bar­rie­ren hin­weg ei­ni­ges von den Sit­ten und dem Le­bens­ge­fühl der Weiß­rus­sen. Vor al­lem mit ih­ren vor­weih­nacht­li­chen Lie­dern zum Mit­sin­gen be­rühr­ten sie vie­le Men­schen in ih­ren Her­zen. Ein­ge­la­den wur­de die Folk­grop­pe von uns, der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren.

Be­richt Ib­ben­bü­re­ner­Volks­zei­tung

Lei­der konn­ten wir auf­grund der Cora­na-Pan­de­mie kei­ne wei­te­ren Be­ne­fiz­kon­zer­te durch­füh­ren. Die be­rau­schen­de Mu­sik von Kres­si­wa zur Ein­stim­mung auf die Weih­nachts­zeit ha­ben wir ver­misst. Wir hof­fen in die­sem Jahr die Folk­lo­re­grup­pe wie­der nach Ib­ben­bü­ren ein­la­den zu kön­nen.

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Initiative Ibbenbüren

In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren — Por­trait

Wir hel­fen und un­ter­stüt­zen Kin­der aus Weiß­russ­land (Be­la­rus). Die Kin­der, die uns im Som­mer be­su­chen, kom­men aus Svensk, und Um­ge­bung. Die­se Or­te lie­gen im Be­zirk Mo­gi­lev, ca. 220 km nord­öst­lich von Tscher­no­byl. Der Be­zirk Mo­gi­lev zählt zu den am stärks­ten ra­dio­ak­tiv kon­ta­mi­nier­ten Ge­bie­ten in Weiß­russ­land. Ei­ne deut­li­che Ver­schlech­te­rung der Ge­sund­heits­zu­stän­de bei den Kin­dern ist  dort zu ver­zeich­nen.  Be­son­ders Tu­mor- so­wie chro­ni­sche Er­kran­kun­gen sind die Spät­fol­gen der ra­dio­ak­ti­ven Kon­ta­mi­na­ti­on.

Un­se­re Auf­ga­be

Wir er­mög­li­chen den  Kin­dern aus Be­la­rus im Al­ter zwi­schen 7 und 15 Jah­ren ei­nen Er­ho­lungs­ur­laub von 4 Wo­chen in Ib­ben­bü­ren und Um­ge­bung.  Da­für su­chen wir Gast­el­tern, die be­reit sind Fe­ri­en­kin­der auf­zu­neh­men. Mit un­se­ren Part­nern in Svensk wer­den al­le For­ma­li­en ab­ge­spro­chen, die Ein­rei­se so­wie An- und Ab­fahrt or­ga­ni­siert und Ver­si­che­run­gen ab­ge­schlos­sen. Au­ßer­dem stel­len wir für die Kin­der ein ab­wechs­lungs­rei­ches und ak­ti­ves Fe­ri­en­pro­gramm zu­sam­men. Un­ser Lei­tungs­team ist ste­tig an­sprech­bar und be­glei­tet die Gast­el­tern  durch die Fe­ri­en­frei­zeit. Auch die Fi­nan­zie­rung un­se­rer Fe­ri­en­er­ho­lung ist ei­ne ste­ti­ge Her­aus­for­de­rung.

Un­ser Ziel

Wir möch­ten vie­le Kin­der aus Weiß­russ­land in die Fe­ri­en­er­ho­lung nach Ib­ben­bü­ren ho­len. Mit Ih­ren Auf­ent­halt in sau­be­rer Luft und zu­sätz­li­cher vit­amin­rei­cher Er­näh­rung  wird der Ge­sund­heits­zu­stand der Kin­der ge­stärkt und ihr Im­mun­sys­tem sta­bi­li­siert. Vie­len Krank­hei­ten wird da­durch vor­ge­beugt. We­ni­ger Er­käl­tungs­krank­hei­ten und Schul­aus­fall­zei­ten sind die Fol­ge.

Un­se­re Gast­el­tern

Un­se­re Gast­el­tern neh­men die Kin­der in Ih­ren Fa­mi­li­en für die Zeit der Er­ho­lung auf. Um Heim­weh vor­zu­beu­gen brin­gen wir ger­ne 2 Kin­der in ei­ner Fa­mi­lie un­ter. Die Gast­kin­der sol­len wie ei­ge­ne Kin­der be­han­delt und in den Fa­mi­li­en­ab­lauf mit ein­be­zo­gen wer­den. Ein klein we­nig dür­fen die Kin­der auch ver­wöhnt wer­den. Oh­ne un­se­re lie­be­vol­len Gast­el­tern ist die Fe­ri­en­frei­zeit nicht durch­führ­bar.

Un­ser Lei­tungs­team

Die In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren be­steht nur, weil vie­le Gast­el­tern, frei­wil­li­ge Hel­fer, Spon­so­ren und Ver­ei­ne un­se­re Auf­ga­be un­ter­stüt­zen und Hand in Hand ar­bei­ten. Da­mit das al­les rei­bungs­los funk­tio­niert ko­or­di­niert das Lei­tungs­team rund um Rein­hard Jan­sing die Auf­ga­ben der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren: Kon­takt

Un­ser Lo­go

Das Lo­go un­se­rer In­itia­ti­ve ver­eint das Ra­dio­ak­ti­vi­tätzs­zei­chen mit ei­ner blü­hen­den Blu­me. Wir kön­nen die Ra­diak­ti­vi­tät nicht ver­hin­dern, aber wir kön­nen den Kin­dern von Tscher­no­byl hel­fen sich von der Strah­len­be­las­tung zu er­ho­len um so wie­der auf­zu­blü­hen.

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Gasteltern

Er­wei­ter­tes Füh­rungs­zeug­nis

Die Bun­des­re­gie­rung macht Ernst im Kampf ge­gen se­xu­el­len Miss­brauch. Zum bes­se­ren Schutz von Kin­dern und Ju­gend­li­chen vor se­xu­el­lem Miss­brauch muss je­der, der mit Min­der­jäh­ri­gen ar­bei­tet, ein er­wei­ter­tes Füh­rungs­zeug­nis vor­le­gen. Die Bun­des­re­gie­rung zieht Kon­se­quen­zen aus den jüngs­ten Miss­brauchs­fäl­len. Kin­der und Ju­gend­li­che sol­len durch das er­wei­ter­te Füh­rungs­zeug­nis bes­ser vor se­xu­el­ler Ge­walt ge­schützt wer­den. Wer haupt­be­ruf­lich oder eh­ren­amt­lich mit Min­der­jäh­ri­gen ar­bei­tet, muss ein er­wei­ter­tes Füh­rungs­zeug­nis vor­le­gen. Im Bun­des­zen­tral­re­gis­ter wur­den bis­lang nur Stra­fen über 90 Ta­ges­sät­ze oder drei Mo­na­te Ge­fäng­nis fest­ge­hal­ten. Im er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis wer­den nun auch Stra­fen für Se­xu­al­de­lik­te er­fasst, die un­ter die­sen Gren­zen lie­gen. Das Bun­des­zen­tral­re­gis­ter­ge­setz re­gelt, dass je­der Bun­des­bür­ger über 14 Jah­re ein Füh­rungs­zeug­nis be­kom­men kann. Das er­wei­ter­te Füh­rungs­zeug­nis kann ver­hin­dern, dass ein­schlä­gig Vor­be­straf­te in der Ju­gend­ar­beit oder Ju­gend­frei­zeit­grup­pen tä­tig sind.

Das be­deu­tet für un­se­re In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren:

Das Ge­setz for­dert von al­len, die Kin­der und Ju­gend­li­che re­gel­mä­ßig be­treu­en – ins­be­son­de­re dann, wenn die Auf­ent­hal­te mit Über­nach­tun­gen ver­bun­den sind — die Vor­la­ge ei­nes er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­ses. Das be­trifft so­mit al­le eh­ren­amt­lich tä­ti­gen Gast­el­tern und al­le im Haus­halt le­ben­den Per­so­nen über 18 Jah­re. Ver­ant­wort­lich ist der Trä­ger un­se­rer Tscher­no­byl-In­itia­ti­ve, die In­for­ma­ti­ons­stel­le Tscher­no­byl e.V. Müns­ter.

Der Vor­stand der In­for­ma­ti­ons­stel­le hat uns an­ge­wie­sen,  die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se für die Gast­el­tern und al­le im Haus­halt le­ben­de Per­so­nen über 18 Jah­re ein­zu­for­dern, ein­zu­se­hen und die “Un­be­denk­lich­keit” der Gast­fa­mi­li­en der In­for­ma­ti­ons­stel­le Tscher­no­byl e. V. zu be­stä­ti­gen.

Vor­ge­hens­wei­se:

Die In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren be­an­tragt per Sam­me­lan­trag die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se bei den zu­stän­di­gen Stadt- bzw. Ge­mein­de­ver­wal­tun­gen. Die­ses hat den Vor­teil, dass nicht al­le be­trof­fe­nen Per­so­nen per­sön­lich bei den Stadt-/Ge­mein­de­wal­tun­gen vor­spre­chen müs­sen. An­trags­for­mu­la­re zur Be­an­tra­gung der Füh­rungs­zeug­nis­se wur­den von der In­for­ma­ti­ons­stel­le und dem Lei­tungs­team er­stellt. Für den An­trag be­nö­ti­gen wir von den be­trof­fe­nen Per­so­nen, An­schrift, Ge­burts­or­t/-da­tum. Die Per­so­nal­aus­wei­se oder Rei­se­päs­se müs­sen ein­ge­se­hen wer­den und die je­wei­li­ge Aus­weis­num­mer wird in den An­trag ver­merkt. Wei­ter­hin wird be­stä­tigt, das die Füh­rungs­zeug­nis­se zur Aus­übung von eh­ren­amt­li­chen Tä­tig­kei­ten be­nö­tigt, und so­mit Ge­büh­ren­be­frei­ung be­an­tragt wird.

Die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se kön­nen auch pers. bei den Stadt- bzw. Ge­mein­de­ver­wal­tun­gen be­an­tragt wer­den. Hier­für wer­den eben­falls die An­trags­for­mu­la­re ver­wen­det. Al­ler­dings müs­sen die­ses vor der Ab­ga­be von der In­itia­ti­ve un­ter­schrie­ben wer­den. Mit der Un­ter­schrift wird die Zu­ge­hö­rig­keit der Gast­fa­mi­lie zur In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren be­stä­tigt.

Die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se wer­den ge­büh­ren­frei zu den An­trag­stel­ler nach Hau­se zu­ge­stellt. Die Zeug­nis­se müs­sen der In­itia­ti­ve, un­ter Be­rück­sich­ti­gung der da­ten­schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen, vor­ge­legt wer­den. Die In­itia­ti­ve be­schei­nigt der In­for­ma­ti­ons­stel­le Tscher­no­byl die Un­be­denk­lich­keit.

An­trag Füh­rungs­zeug­nis