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Tscher­no­byl-Ak­ti­ons­wo­chen

“Für ei­ne Zu­kunft nach Tscher­no­byl und Fu­ku­shi­ma”

Ge­gen das Ver­ges­sen der Tscher­no­byl- und Fu­ku­shi­ma-Ka­ta­stro­phen zu ar­bei­ten, über die ge­sund­heit­li­chen Aus­wir­kun­gen der Ra­dio­ak­ti­vi­tät auf den Men­schen, vor al­lem der Kin­der, zu be­rich­ten, ist un­se­re ste­ti­ge Auf­ga­be. Seit 2012 füh­ren wir zu­sam­men mit der Schul­seel­sor­ge Ib­ben­bü­ren, die Eu­ro­päi­schen Ak­ti­ons­wo­chen “Für ei­ne Zu­kunft nach Tscher­no­byl und Fu­ku­shi­ma“ in Ib­ben­bü­re­ner Schu­len durch. Je­weils zum Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phen­tag am 26. April fin­det die Ak­ti­ons­wo­che statt. Zeit­zeu­gen (Li­qui­da­to­ren) der Ka­ta­stro­phe wer­den von der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren ein­ge­la­den, da­mit sie über die Aus­wir­kun­gen der Atom­ka­ta­stro­phe mit den Schüler*innen dis­ku­tie­ren.

Kep­ler-Gym­na­si­um 2013

Vor al­lem, jun­ge Men­schen sol­len er­fah­ren, wie die Atom­ka­ta­stro­phe von Tscher­no­byl das Le­ben der Men­schen in Be­la­rus und der Ukrai­ne ver­än­dert hat. In den Schu­len spre­chen wir mit den Schüler*innen über die Aus­wir­kun­gen der Ka­ta­stro­phe und den mensch­li­chen Schick­sa­len. Die Aus­sa­ge der Zeit­zeu­gen, dass die Men­schen der nächs­ten 350 Ge­ne­ra­tio­nen an der frei­ge­setz­ten Ra­dio­ak­ti­vi­tät er­kran­ken (an Krebs ster­ben), ma­chen die Schü­ler sprach­los. Ge­ra­de in der heu­ti­gen Zeit ist es wich­tig sich mit den The­men Atom­aus­stieg, En­er­gie­wen­de und er­neu­er­ba­re En­er­gien aus­ein­an­der­zu­set­zen.

Zeit­zeu­gen Va­len­ti­na Dasch­ke­witz und Ju­ri Vat­z­kel mit Dol­met­sche­rin­nen Ak­ti­ons­wo­che 2017

Auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie konn­te die Ak­ti­ons­wo­chen in den Jah­ren 2020–2022 nicht statt­fin­den.

Ak­ti­ons­wo­che in 2023

Vom 24. — 28. April 2023 wur­de die Eu­ro­päi­sche Ak­ti­ons­wo­che „Für ei­ne Zu­kunft nach Tscher­no­byl und Fu­ku­shi­ma“ durch­ge­führt. Der Ukrai­ne­krieg und die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Be­la­rus ha­ben auf un­se­re Pla­nun­gen Ein­fluss ge­nom­men. Va­len­ti­na Dasch­ke­witz und Ju­ri Vart­s­kel konn­ten nicht teil­neh­men. Ana­to­lii Gu­barev aus Char­kiw hat uns als Zeit­zeu­ge un­ter­stützt. Er hat als Feu­er­wehr­mann am Tscher­no­byl-Kraft­werk ge­ar­bei­tet und lei­tet heu­te die zi­vil­ge­sell­schaft­li­che Or­ga­ni­sa­ti­on „So­juz Tscher­no­byl Ukrai­ne“ im Ge­biet Char­kow, wo sich die Li­qui­da­to­ren ver­ei­nigt ha­ben. Un­ser so­zia­les En­ga­ge­ment, die­se Ak­ti­ons­wo­che durch­zu­füh­ren, um ge­gen das Ver­ges­sen der Tscher­no­byl-Ka­ta­stro­phe zu ar­bei­ten und ei­ne Er­in­ne­rungs­kul­tur auf­zu­bau­en ist un­se­re ste­ti­ge Auf­ga­be.

Wir star­te­ten die Ak­ti­ons­wo­che in Ge­den­ken mit ei­nem The­men­got­tes­dienst in der Mau­ri­ti­us­kir­che um 11.00 Uhr, mit ei­ner Ker­zen­ak­ti­on für al­le Men­schen, die durch das nu­klea­re Tscher­no­byl-Un­glück zu Scha­den ge­kom­men sind.

9 Schu­len ha­ben sich an der Ak­ti­ons­wo­che be­tei­ligt. 704 Schüler*nnen ha­ben an der Ak­ti­on teil­ge­nom­men. An­bei die Pres­se­be­rich­te der Ak­ti­on:

Co­me­ni­us-Kol­leg Mett­in­gen, An­ne-Frank Re­al­schu­le,

In­ter­view zum Wo­chen­en­de

Ak­ti­ons­wo­che in 2024

Die Ak­ti­ons­wo­chen wur­de durch­ge­führt in der 17. KW vom 22. April bis 26. April 2024. Ana­ti­lii Gu­barev hat uns wie­der als Zeit­zeu­ge und Li­qui­da­tor be­glei­tet. Be­gon­nen ha­ben wir die Ak­ti­ons­wo­che wie­der mit ei­nem The­men­got­tes­dienst mit Ker­zen­ak­ti­on in der Mau­ri­ti­us­kir­che. 9 Schu­len ha­ben sich be­tei­ligt, 800 Schüler*innen ha­ben teil­ge­nom­men.

Pres­se: Wort zum Sonn­tag, Ak­ti­on in der Ron­cal­li Re­al­schu­le