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Er­wei­ter­tes Füh­rungs­zeug­nis

Die Bun­des­re­gie­rung macht Ernst im Kampf ge­gen se­xu­el­len Miss­brauch. Zum bes­se­ren Schutz von Kin­dern und Ju­gend­li­chen vor se­xu­el­lem Miss­brauch muss je­der, der mit Min­der­jäh­ri­gen ar­bei­tet, ein er­wei­ter­tes Füh­rungs­zeug­nis vor­le­gen. Die Bun­des­re­gie­rung zieht Kon­se­quen­zen aus den jüngs­ten Miss­brauchs­fäl­len. Kin­der und Ju­gend­li­che sol­len durch das er­wei­ter­te Füh­rungs­zeug­nis bes­ser vor se­xu­el­ler Ge­walt ge­schützt wer­den. Wer haupt­be­ruf­lich oder eh­ren­amt­lich mit Min­der­jäh­ri­gen ar­bei­tet, muss ein er­wei­ter­tes Füh­rungs­zeug­nis vor­le­gen. Im Bun­des­zen­tral­re­gis­ter wur­den bis­lang nur Stra­fen über 90 Ta­ges­sät­ze oder drei Mo­na­te Ge­fäng­nis fest­ge­hal­ten. Im er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis wer­den nun auch Stra­fen für Se­xu­al­de­lik­te er­fasst, die un­ter die­sen Gren­zen lie­gen. Das Bun­des­zen­tral­re­gis­ter­ge­setz re­gelt, dass je­der Bun­des­bür­ger über 14 Jah­re ein Füh­rungs­zeug­nis be­kom­men kann. Das er­wei­ter­te Füh­rungs­zeug­nis kann ver­hin­dern, dass ein­schlä­gig Vor­be­straf­te in der Ju­gend­ar­beit oder Ju­gend­frei­zeit­grup­pen tä­tig sind.

Das be­deu­tet für un­se­re In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren:

Das Ge­setz for­dert von al­len, die Kin­der und Ju­gend­li­che re­gel­mä­ßig be­treu­en – ins­be­son­de­re dann, wenn die Auf­ent­hal­te mit Über­nach­tun­gen ver­bun­den sind — die Vor­la­ge ei­nes er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­ses. Das be­trifft so­mit al­le eh­ren­amt­lich tä­ti­gen Gast­el­tern und al­le im Haus­halt le­ben­den Per­so­nen über 18 Jah­re. Ver­ant­wort­lich ist der Trä­ger un­se­rer Tscher­no­byl-In­itia­ti­ve, die In­for­ma­ti­ons­stel­le Tscher­no­byl e.V. Müns­ter.

Der Vor­stand der In­for­ma­ti­ons­stel­le hat uns an­ge­wie­sen,  die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se für die Gast­el­tern und al­le im Haus­halt le­ben­de Per­so­nen über 18 Jah­re ein­zu­for­dern, ein­zu­se­hen und die “Un­be­denk­lich­keit” der Gast­fa­mi­li­en der In­for­ma­ti­ons­stel­le Tscher­no­byl e. V. zu be­stä­ti­gen.

Vor­ge­hens­wei­se:

Die In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren be­an­tragt per Sam­me­lan­trag die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se bei den zu­stän­di­gen Stadt- bzw. Ge­mein­de­ver­wal­tun­gen. Die­ses hat den Vor­teil, dass nicht al­le be­trof­fe­nen Per­so­nen per­sön­lich bei den Stadt-/Ge­mein­de­wal­tun­gen vor­spre­chen müs­sen. An­trags­for­mu­la­re zur Be­an­tra­gung der Füh­rungs­zeug­nis­se wur­den von der In­for­ma­ti­ons­stel­le und dem Lei­tungs­team er­stellt. Für den An­trag be­nö­ti­gen wir von den be­trof­fe­nen Per­so­nen, An­schrift, Ge­burts­or­t/-da­tum. Die Per­so­nal­aus­wei­se oder Rei­se­päs­se müs­sen ein­ge­se­hen wer­den und die je­wei­li­ge Aus­weis­num­mer wird in den An­trag ver­merkt. Wei­ter­hin wird be­stä­tigt, das die Füh­rungs­zeug­nis­se zur Aus­übung von eh­ren­amt­li­chen Tä­tig­kei­ten be­nö­tigt, und so­mit Ge­büh­ren­be­frei­ung be­an­tragt wird.

Die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se kön­nen auch pers. bei den Stadt- bzw. Ge­mein­de­ver­wal­tun­gen be­an­tragt wer­den. Hier­für wer­den eben­falls die An­trags­for­mu­la­re ver­wen­det. Al­ler­dings müs­sen die­ses vor der Ab­ga­be von der In­itia­ti­ve un­ter­schrie­ben wer­den. Mit der Un­ter­schrift wird die Zu­ge­hö­rig­keit der Gast­fa­mi­lie zur In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren be­stä­tigt.

Die er­wei­ter­ten Füh­rungs­zeug­nis­se wer­den ge­büh­ren­frei zu den An­trag­stel­ler nach Hau­se zu­ge­stellt. Die Zeug­nis­se müs­sen der In­itia­ti­ve, un­ter Be­rück­sich­ti­gung der da­ten­schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen, vor­ge­legt wer­den. Die In­itia­ti­ve be­schei­nigt der In­for­ma­ti­ons­stel­le Tscher­no­byl die Un­be­denk­lich­keit.

An­trag Füh­rungs­zeug­nis

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Gast­fa­mi­li­en — Por­trait

Un­se­re In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren ist ein Zu­sam­men­schluss von vie­len Gast­fa­mi­li­en. Die Gast­fa­mi­li­en sind das Herz un­se­rer In­itia­ti­ve. Oh­ne Gast­fa­mi­li­en kann die In­itia­ti­ve nicht be­stehen. So sind vie­le Gast­fa­mi­li­en schon vie­le Jah­re in der In­itia­ti­ve ak­tiv, ei­ni­ge schon seit der ers­ten Fe­ri­en­er­ho­lung 1993. Vie­le Gast­fa­mi­li­en ha­ben uns spon­tan un­ter­stützt und für ein oder zwei­mal Gast­kin­der auf­ge­nom­men. Al­len Gast­fa­mi­li­en möch­ten wir un­se­ren Re­spekt und Dank au­spre­chen!

Auch bei un­se­ren Gast­kin­dern dür­fen wir im­mer wie­der neue Gäs­te be­grü­ßen und so ist es un­se­re ste­ti­ge Auf­ga­be “neue” Gast­fa­mi­li­en an­zu­spre­chen und für un­se­re Ar­beit zu ge­win­nen.

Die Kin­der brau­chen den Er­ho­lungs­ur­laub bei uns zur Stär­kung der Ge­sund­heit und zur Sta­bi­li­sie­rung ih­res Im­mun­sys­tems. Die gan­ze Fa­mi­lie muss da­mit ein­ver­stan­den sein und da­hin­ter ste­hen, denn die­se Ent­schei­dung be­deu­tet Ver­än­de­rung im täg­li­chen Le­ben für die gan­ze Fa­mi­lie. Die Kin­der wer­den uns vom Schul­lei­ter der Schu­le Svensk an­ver­traut, sie ha­ben zwar al­le ein sehr ge­schwäch­tes Im­mun­sys­tem, sind aber nicht akut krank. Ha­ben Sie kei­ne Angst: Sie be­kom­men kei­nen Pfle­ge­fall. Die Kin­der „strah­len“ auch nicht. Sie ha­ben für ca 3 Wo­chen ein oder zwei Gäs­te am Tisch und auch et­was mehr Wä­sche. Sie fah­ren mehr mit dem Au­to, denn wir bie­ten den Gast­kin­dern ein Fe­ri­en­pro­gramm an.

Die Gast­kin­der sind durch uns Kranken‑, Haft­pflicht- und Un­fall­ver­si­chert, die Gast­el­tern sind über das Land NRW in ei­ner Grup­pen­haftf­plicht­ver­si­che­rung ver­si­chert. Die Gast­kin­der be­kom­men von uns ein klei­nes Ta­schen­geld, au­ßer­dem be­steht die Mög­lich­keit, sich in un­se­rer „Klei­der­kam­mer“ ein­zu­klei­den. Es bleibt zwar ei­ne fi­nan­zi­el­le Be­las­tung, aber die­se hält sich in Gren­zen.

Die Ver­stän­di­gung er­folgt mit Herz, Au­gen, Ges­tik und kur­zen Wör­tern. Wenn die Ver­stän­di­gung ein­mal nicht aus­reicht, ste­hen Dol­met­scher Tag und Nacht zur Ver­fü­gung. Be­zie­hen Sie die Gast­kin­der in ihr nor­ma­les Fa­mi­li­en­le­ben mit ein und be­han­deln Sie die Kin­der  so, wie Sie ih­re ei­ge­nen Kin­der be­han­deln. Sor­gen Sie für ei­ne ge­sun­de und vit­amin­rei­che Er­näh­rung. Ein klein we­nig dür­fen Sie die Kin­der auch ver­wöh­nen. Ein auf­ge­stell­te ab­wechs­lungs­rei­che Fe­ri­en­pro­gramm ver­dan­ken wir Spon­so­ren. Selbst­ver­ständ­lich kön­nen Sie mit Ih­ren Fa­mi­li­en an dem Fe­ri­en­pro­gramm kos­ten­los teil­neh­men.

Sie ha­ben ein gro­ßes Herz für Kin­der und ei­nen ge­sun­den Men­schen­ver­stand.
Dann klappt al­les pro­blem­los.

Zei­tungs­be­richt “Gast­el­tern” aus der Ib­ben­bü­re­ner Volks­zei­tung vom 13.08.2011

Wir su­chen im­mer lie­be­vol­le Gast­el­tern die be­reit sind, für vier Wo­chen Kin­der in den ei­ge­nen Fa­mi­li­en auf­zu­neh­men. Um Heim­weh fern­ab der Hei­mat vor­zu­beu­gen, brin­gen wir ger­ne zwei Kin­der in ei­ner Fa­mi­lie un­ter. Auch kön­nen sich 2 Fa­mi­li­en die Zeit der Fe­ri­en­er­ho­lung auf­tei­len. Dies er­leich­tert den Gast­fa­mi­li­en die Ur­laubs­pla­nung und macht für Neu­ein­stei­ger den Ent­schluss leich­ter. Erst hat­ten wir be­den­ken den Gast­kin­dern den Er­ho­lungs­auf­ent­halt zu tei­len. In 2011 ha­ben sich 22 Gast­fa­mi­li­en und 2012 36 Gast­fa­mi­li­en oh­ne Pro­ble­me die Fe­ri­en­er­ho­lung ge­teilt. So­mit konn­ten wir je­weils 48 Kin­der nach Ib­ben­bü­ren ein­la­den.

 Al­len Gast­el­tern sa­gen wir ein herz­li­ches „Dan­ke­schön“ für Ihr En­ga­ge­ment!

 

Ha­ben wir Ihr In­ter­es­se ge­weckt?

Dann ru­fen Sie uns ein­fach an oder nut­zen Sie un­se­re Kon­takt­sei­te!

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Hin­wei­se für Gast­el­tern

Ziel der In­itia­ti­ve “Den Kin­dern von Tscher­no­byl” ist die un­mit­tel­ba­re Hil­fe von Kin­dern die auch heu­te und jetzt an den Fol­gen­den der Atom­ka­ta­stro­phe in Tscher­no­byl lei­den. Die Atom­ka­ta­stro­phe von 1986 ge­schah lan­ge be­vor un­se­re Gast­kin­der zur Welt ge­kom­men sind und noch im­mer lei­den vor al­lem die Kin­der an den Fol­gen der ra­dio­ak­ti­ven Ver­strah­lung.

Wir or­ga­ni­sie­ren nun seit 1993 jähr­lich ei­ne ca. 4‑wöchige Fe­ri­en­er­ho­lung für Kin­der aus Weiß­russ­land (Be­la­rus) und der Er­folg ist der Hil­fe zahl­rei­cher Gast­fa­mi­li­en zu ver­dan­ken.

Wir hel­fen Ih­nen bei al­len An­ge­le­gen­hei­ten rund um die Fe­ri­en­er­ho­lung und bie­ten ein um­fang­rei­ches Rah­men­pro­gramm für die Kin­der und auch für Sie als Gast­fa­mi­lie an.

Hier ein paar Hin­wei­se und Tipps:

  • Sor­gen Sie für so­viel Auf­ent­halt an der fri­schen Luft wie nur mög­lich.
  • Sor­gen Sie für ge­sun­de, und vit­amin­rei­che Er­näh­rung. Da die Kin­der vie­le un­se­rer Spei­sen nicht ken­nen, sind Ein­ge­wöh­nungs­schwie­rig­kei­ten beim Es­sen mög­lich. Das gilt be­son­ders für Ge­mü­se und So­ßen. Da­ge­gen wer­den Roh­kost und an­ge­mach­te Sa­la­te aus Möh­ren, Kohl, Gur­ken und To­ma­ten oft ger­ne ge­ges­sen. Eben­so auch al­le Fleisch­spei­sen, Ge­flü­gel, so­gar Fisch, al­le Kar­tof­fel­spei­sen, Sup­pen, Reis und Nu­deln. Milch und Milch­pro­duk­te soll­ten reich­lich an­ge­bo­ten wer­den. An­stel­le der un­ge­sun­den Sü­ßig­kei­ten soll­te sehr viel Obst an­ge­bo­ten wer­den. Saft statt Co­la 😉
  • Er­klä­ren Sie den Kin­dern die sa­ni­tä­ren An­la­gen, die meis­ten Stadt­kin­der sind zwar da­mit ver­traut doch Kin­dern aus ei­nem Dorf, wo das Was­ser noch vom Brun­nen ge­holt wird, sind un­se­re Toi­let­ten oft fremd. Ver­mit­teln Sie den Gast­kind, dass bei uns die Wasch­ma­schi­ne die Un­ter­wä­sche und Strümp­fe wäscht und wir sie des­halb oft wech­seln kön­nen. Et­was Kon­trol­le scha­det hier nicht, dass ken­nen wir u.U. von den ei­ge­nen Kin­dern 😉
  • Bit­te über­häu­fen Sie die Kin­der nicht mit Ge­schen­ken und über­for­dern Sie sie nicht mit „Pro­gramm!“ Die Kin­der sind hier, um sich zu er­ho­len. Über­mä­ßi­ges Ver­wöh­nen soll­te des­halb — auch im Hin­blick auf die ei­ge­nen Kin­der — un­ter­blei­ben.
  • Nicht je­des Gast­kind kann Rad fah­ren oder kennt sich mit un­se­ren Stra­ßen­ver­kehr aus. Der Helm soll­te selbst­ver­ständ­lich sein und den­ken Sie dar­an, dass die Gast­kin­der un­se­re Rad­we­ge oder Am­peln nicht ken­nen.

Das Lei­tungs­team der In­itia­ti­ve Ib­ben­bü­ren, be­glei­tet Sie als Gast­el­tern durch die Fe­ri­en­frei­zeit:

  • Or­ga­ni­sa­ti­on der An- und Ab­rei­se
  • Ab­wick­lung sämt­li­cher Rei­se­do­ku­men­te
  • In­ten­si­ve Vor­be­spre­chun­gen und Pla­nung
  • Die Kin­der sind Haft­flicht- so­wie Kran­ken- und Un­fall­ver­si­chert
  • Ein ak­ti­ves Fe­ri­en­pro­gramm sorgt für Ab­wechs­lung und dient der Ver­stän­di­gung
  • Dol­met­scher ste­hen Tag und Nacht zur Ver­fü­gung, wenn die Ver­stän­di­gung ein­mal nicht aus­reicht
  • Ein­klei­dung der Kin­der durch ei­ge­ne Klei­der­bör­se
  • Die Kin­der be­kom­men ein klei­nes Ta­schen­geld

Wir sind im­mer und über­all für je­den an­sprech­bar. Ver­spro­chen…